Methaphern

Die Psyche – aus Sicht der griechischen Mytologie

14. November 2014

Psyche, ein wunderschönes Mädchen, dessen Schönheit so bewundert wurde, dass man sie als zweite Venus bezeichnete; darüber war Venus zornig und beschloss, sie beseitigen, und befahl ihrem Sohn Amor , sie mit dem Pfeil der Schmerzen zu treffen, und in den verworfensten Menschen verliebt zu machen. Amor flog, um die Wünsche der Mutter zu verwirklichen, zur Erde, sah aber kaum das liebreizende Wesen, als er sich selbst in Psyche verliebte. Den ganzen Beitrag lesen »

Der Samenverkäufer im Juni

8. Juni 2014

Alles blüht und sprießt, die ersten Früchte locken… haben Sie rechtzeitig gesät?

Viele Frühljahrsblüher gehören zu den "Zweijährigen". (Bild: Bayerische Gartenakademie)

Dazu eine kleine Geschichte zum Nachdenken

Ein junger Mann betrat einen Laden, in dem ein älterer Mann bediente.

„Was verkaufen Sie, mein Herr?“ fragt der Junge. „Alles, was Sie wollten“ antwortete der Alte.

„Na, wenn dem so ist, dann hätte ich gern den Weltfrieden, die Beseitigung der Armut, das Ende der Rassentrennung, die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau…“

Da fiel im der Alte ins Wort: „Entschuldigen Sie, junger Mann, ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Wir verkaufen keine Frücht, wir sind eine Samenhandlung!“

Ich wünsche Ihnen ein fruchtbare Zeit.

Wertfrei bleiben im Februar

5. Februar 2014

Eine Frau geht in einem Stehcafé zum Mittagessen. Sie holt sich einen Teller Suppe und bringt diesen vorsichtig zu einem Stehtisch. Sie stellt den Teller Suppe ab, hängt die Handtasche unter den Tisch und merkt dann, dass sie ihren Löffel vergessen hat. Sie geht also zurück zur Theke, holt sich einen Löffel und dazu eine Serviette, die sie auch vergessen hat.

Dann geht sie wieder zu ihrem Tisch und – zu ihrem großen Erstaunen steht da ein Mann am Tisch und löffelt fleißig ihre Suppe. Er ist kein Deutscher, nicht blond und hat keine blauen Augen, sondern dunkel, aus Italien oder aus Griechenland oder vielleicht aus der Türkei? Er kann kein Deutsch, wie sich herausstellt, so dass sie sich nicht mit ihm verständigen kann. Und der löffelt ihre Suppe! Den ganzen Beitrag lesen »

„Achtsam sein“ im Januar

4. Januar 2014

Der italienische Conte

In Italien kursiert die Geschichte von einem Grafen, der sehr alt wurde, weil er ein Lebensgenießer par excellence war.

Niemals verließ er sein Haus, ohne sich zuvor eine Handvoll Bohnen einzustecken. Er tat dies nicht etwa, um die Bohnen

zu kauen, er nahm sie mit, um so die schönen Momente des Tages bewusster wahrnehmen und um sie besser erzählen zu können. Für jeder positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte – zum Beispiel eine nette Konversation auf der Straße, das Lächeln seiner Frau und das Lachen seiner Kinder, ein köstliches Mahl, eine feine Zigarre, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, ein Glas guten Weines – kurz: für alles, was die Sinne erfreute, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Manche Begebenheit war ihm gleich zwei oder drei Bohnen wert. Abends saß er dann vor dem Haus und zählte die Bohnen aus der linken Tasche. Er zelebrierte diese Minuten. So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war und freute sich des Lebens. Und sogar an einem Abend, an dem er bloß eine Bohne zählte, war der Tag gelungen, hatte es sich zu leben gelohnt.

Horst Conen

Versuchen Sie es einmal aus. Ich habe heute schon zwei Bohnen in die linke Hosentasche gesteckt – eine für einen sehr leckeren Milchkaffee und die andere für einen sehr zweisamen Plausch mit meiner Tochter über Dinge, die man (frau) tun muss…

Achten Sie auch 2014 gut auf sich.

Innerer Frieden 2014

31. Dezember 2013

Liebe Blog-Leserinnen und Leser,

vielen Dank für Ihre lesefreudige Treue im vergangenen Jahr. Für das kommende Jahr möchte ich Ihnen ein wunderbares Poster „schenken“ das ich beim Stöbern in dem Newsletter von Ralf Senftleben http://www.zeitzuleben.de gefunden habe. Es geht um das Erreichen des inneren Friedens.

Innerer Frieden ist kein dauerhafter Zustand – außer wir werden Buddhist, meditieren täglich mehrere Stunden und gelangen so zu großer innerer Balance. Wir Normalsterblichen müssen uns den Zustand des inneren Friedens immer wieder aufs Neue zurückerobern, da wir emotional nicht so gefestigt sind, dass wir die täglichen Probleme einfach so wegstecken können.

Dafür finden Sie auf dem Poster einige wunderbare, starke Methapher, die Ihnen dabei helfen können, dem inneren Frieden ein wenig näher zu kommen. Mir gefällt die Idee mit dem weiblichen und männlichen Bild. Vielleicht eine gute Idee, Ihrem Partner oder Freunden das Poster auszudrucken und mit den besten Wünschen zum neuen Jahr zu schicken. Poster-Frieden

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf dem Weg zum inneren Frieden.

Ihre Andrea Mohr

Das ewige Lernen im September

8. September 2013

Von Erich Fried:

Wo lernen wir?

Wo lernen wir leben
und wo lernen wir lernen
und wo vergessen
um nicht nur Erlerntes zu leben?

Wo lernen wir klug genug sein
die Fragen zu meiden
die unsere Liebe nicht einträchtig machen
und wo
lernen wir ehrlich genug sein
trotz unserer Liebe
und unserer Liebe zuliebe
die Fragen nicht zu meiden?

Wo lernen wir
uns gegen die Wirklichkeit wehren
die uns um unsere Freiheit
betrügen will
und wo lernen wir träumen
und wach sein für unsere Träume
damit etwas von ihnen unsere Wirklichkeit wird?

Schönes Buch zum Thema „Sterben lernen, Leben lernen“ von Elisabeth Kübler-Ross – als Wegbegleiter

Sinnieren mit Symbolen im August

5. August 2013

Es gibt die tollen Sinnierkarten von Janus & Jokisch für alle Gelegenheiten (auch als Einstieg in ein Coaching-Gespräch). Ab und zu ziehe ich eine für mich oder verschicke sie im Bekanntenkreis.

Kürzlich zog ich die Karte „Welches Bild / Symbol charakterisiert mich am besten?“ für eine Freundin, die mir folgendes dazu schickte:

„Ich glaube mich charakterisiert immer noch eine Flamencotänzerin am besten. Denn der Tanz entsteht aus Leid, oft wird
über Gewalt gesungen, aber der Tanz erhebt sich auf zu neuen Wegen, er fühlt mit, er ist leidenschaftlich, die Flamencotänzerin ist eine sehr stolze Frau. So ungefähr würd‘ ich gerne mich sehen. Immer in Bewegung auch mit starken
Gefühlen und viel Kraft, auch wenn es erstmal nicht so aussieht. Viel Leidenschaft fürs Leben.

eine Frau Gypsy Flamenco Tänzerin auf weißem Hintergrund Studio isoliert Stockfoto - 12896803

Neugierig geworden befragte ich auch gleich meinen Partner. Er wählte den „Schirm“ als Symbol mit der Erklärung „Ich kann damit Schutz für mich und meine Partnerin bieten, aber ihn auch anders herum halten und damit Glück, Sonne und Süßigkeiten auffangen (…Kamelle – als rheinischer Jung)“

Und was symbolisiert mich eigentlich? Wie Sie in meinem Logo unschwer erkennen können, bedeutet mir der Baum sehr viel. Er ist mein Symbol „Der Baum, einzeln stehend, aber doch nahe einer Gruppe, individuell die Krone und die Äste gewachsen, Wurzeln, die mich  halten. Obwohl er fest an einer Stelle bleibt, kann er seine Blätter auf Reisen schicken und seine Äste bis ganz weit nach oben wachsen lassen, immer höher und höher, sodass er alles sehen und spüren kann“

Logo

Und Sie? Wenn Sie Lust haben, schicken Sie mir doch Ihre Symbolcharakter. Viel Spass beim Sinnieren, alleine und mit Freunden.

http://www.sinnieren.de/sinnier-ideen/karten-ziehen.html

Eine Perle finden am Strand im Juli

14. Juli 2013

Rauher, spröder Perlmuttpanzer,
Schutz für weiches Leben innen;
Wasser spielt um Muschelhälften;
so im Einklang mit Natur
lebt am Meeresgrund: die Auster.

Doch plötzlich da! Ein leichter Schmerz!
So winzig klein, der Eindringling,
der kam und stört und will nicht weichen,
und wird zum steten Ärgernis
im einst so fraglosen Behagen.

Und durch die nahe Gegenwart
des unsichtbaren Unbekannten
entsteht auf wundersame Weise
das Schöne, das aus sich zu schaffen
die Auster nicht imstande wäre:  die Perle.

eine Perle in einer geöffneten Auster

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Zuversicht

15. Mai 2013

Liebe Leserinnen und Leser,

an dieser Stelle möchte ich einmal die Lyrics des Liedes „Der andere Weg“ von Stoppok an alle weitergeben, die gerade Zuversicht brauchen.

„musst ja nicht jedem auf die nase binden
worum es dir am ende geht
doch wie willst du die heimat finden
wenn du nicht siehst wo die laterne steht
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einladendes Frühlingsgedicht

24. April 2013

Das Gasthaus

Das menschliche Dasein ist ein Gasthaus. Jeden Morgen ein neuer Gast.

Freude, Depression und Niedertracht – auch ein kurzer Moment von Achtsamkeit kommt als unverhoffter Besucher.

Begrüsse und bewirte sie alle!

Selbst wenn es eine Schar vor Sorgen ist, die gewaltsam dein Haus seiner Möbel entledigt, selbst dann behandle jeden Gast ehrenvoll.

Vielleicht reinigt er dich ja für neue Wonnen.

Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit – begegne ihnen lachend an der Tür und lade sie zu dir ein.

Sei dankbar für jeden, der kommt, denn alle sind zu deiner Führung geschickt worden aus einer anderen Welt.

Maulana Dschelaleddin Rumi

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