Andrea Mohr 20. November 2012
VOM MUT EINE PROBE ZU WAGEN
Ein König stellte für einen wichtigen Posten den Hofstaat auf die Probe. Kräftige und weise Männer umstanden ihn in großer Menge. „Ihr weisen Männer“, sprach der König, „ich habe ein Problem, und ich möchte sehen, wer von euch in der Lage ist, dieses Problem zu lösen.“ Er führte die Anwesenden zu einem riesengroßen Türschloss, so groß, wie es keiner je gesehen hatte. Der König erklärte: „Hier seht ihr das größte und schwerste Schloss, dass es in meinem Reich je gab. Wer von euch ist in der Lage, das Schloss zu öffnen?“

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Andrea Mohr 11. Juli 2012
Die erfahrene Hypnotherapeutin Irina Schlicht erzählt in lebendigen Geschichten, welche Chance die Hypnose in der psychotherapeutischen Praxis bietet. Die Menschen, von denen sie in ihrem Buch berichtet, leiden an Problemen, die jeden treffen können: Depression, Übergewicht, Erektionsstörungen, Angstattacken u.a.
Mit Hilfe der Hypnose-Therapie macht sie sich auf die Suche nach den Ursachen und lässt uns daran teilhaben, wie in Trancezuständen alte, belastende Erfahrungen wieder ins Bewusstsein rücken und ihre Macht im Heute verlieren.
Hypnose stand lange zu Unrecht in dem Ruf, unseriös zu sein oder löste die Angst aus, zum „willenlosen Werkzeug“ zu werden. Behutsam zerstreut die Autorin solche Bedenken und porträtiert damit eine wissenschaftliche Heilmethode mit großem Potenzial.
Ein informatives und berührendes Lesebuch, das tiefe Einblicke in die Rätsel der menschlichen Seele ermöglicht.
Andrea Mohr 28. Februar 2011
Früher habe ich jeden Abend meiner Tochter vor dem Schlafengehen eine Geschichte vorgelesen, manchmal auch über Tage ein ganzes Buch. Sie war glücklich und konnte entspannt einschlafen und ich habe in vielen Büchern einen tieferen Sinn erkannt, den ich beim ersten Lesen des Buches nicht erkannt hatte. So auch häufig in den wundervollen Büchern von Michael Ende. Da meine Tochter schon lange keine Geschichten von mir mehr hören möchten, erzähle ich Ihnen meine Lieblingsauszüge. Heute habe ich für Sie eine Passage aus „Momo“: Den ganzen Beitrag lesen »
Andrea Mohr 14. Dezember 2010
Es war einmal ein Vater, der zwei Söhne hatte. Je älter und gebrechlicher er wurde, desto mehr dachte er über sein Leben nach. Und manchmal kamen ihm Zweifel, ob er seinen Söhnen wohl das Wichtigste für ihr Leben weitergegeben hatte. Weil ihm diese Frage nicht losließ, beschloss der Vater seine Söhne mit einem besonderen Auftrag auf eine Reise zu schicken. Er ließ sie zu sich kommen und sagte: „Ich bin alt und gebrechlich geworden. Meine Spuren und Zeichen werden bald verblassen. Nun möchte ich, dass Ihr in die Welt hinaus geht und dort Eure ganz persönlichen Spuren und Zeichen hinterlasst.“ Die Söhne taten, wie ihnen geheißen und zogen hinaus in die Welt. Den ganzen Beitrag lesen »
Andrea Mohr 6. Juni 2010
Über Depressionen zu sprechen, fällt Betroffenen oft schwer, besonders mit den eigenen Kindern. Die wiederum leiden darunter, weil sie nicht wissen, was los ist. Carmen und Violetta Klenk kennen beide Seiten aus ihrer Arbeit als Therapeuten. Ihr gemeinsames Bilderbuch (edition per ce val) erzählt die Geschichte der achtjährigen Ida, deren Mama an einer Depression erkrankt – einfühlsam geschrieben und mit liebevoll gestalteten Bildern, die die Gefühle der Hauptpersonen gekonnt einfachen. Ida fühlt sich hilflos, ungeliebt, manchmal sogar schuldig, bis der Vater ihr erklärt, was ihrer Mama fehlt. Ida erfährt von der „Kummerkrankheit“, die alle Farben aus dem Leben nimmt, und von den besonderen Krankenhäusern für Seelenkranke. Das Buch wirbt dafür, mit Kindern offen über Depressionen zu reden. Gleichzeitig liefert es eine Antwort auf die Frage nach dem Wie.
Tags: Depression, Kinder