Ermutigung

„Achtsam sein“ im Januar

4. Januar 2014

Der italienische Conte

In Italien kursiert die Geschichte von einem Grafen, der sehr alt wurde, weil er ein Lebensgenießer par excellence war.

Niemals verließ er sein Haus, ohne sich zuvor eine Handvoll Bohnen einzustecken. Er tat dies nicht etwa, um die Bohnen

zu kauen, er nahm sie mit, um so die schönen Momente des Tages bewusster wahrnehmen und um sie besser erzählen zu können. Für jeder positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte – zum Beispiel eine nette Konversation auf der Straße, das Lächeln seiner Frau und das Lachen seiner Kinder, ein köstliches Mahl, eine feine Zigarre, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, ein Glas guten Weines – kurz: für alles, was die Sinne erfreute, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Manche Begebenheit war ihm gleich zwei oder drei Bohnen wert. Abends saß er dann vor dem Haus und zählte die Bohnen aus der linken Tasche. Er zelebrierte diese Minuten. So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war und freute sich des Lebens. Und sogar an einem Abend, an dem er bloß eine Bohne zählte, war der Tag gelungen, hatte es sich zu leben gelohnt.

Horst Conen

Versuchen Sie es einmal aus. Ich habe heute schon zwei Bohnen in die linke Hosentasche gesteckt – eine für einen sehr leckeren Milchkaffee und die andere für einen sehr zweisamen Plausch mit meiner Tochter über Dinge, die man (frau) tun muss…

Achten Sie auch 2014 gut auf sich.

Im Oktober einfach mal ans Meer fahren

21. Oktober 2013

Liebe Leser,

wie schwierig es heutzutage sein kann, ein paar Stunden oder gar einen
ganzen Tag für sich zu finden, um unseren übervollen, hektischen Alltag
außer Kraft zu setzen, weiß jeder.

Wir leben in einer Zeit, in der man sich schnell übernimmt und noch
schneller verliert, weil ein Termin den nächsten jagt, weil wir für alle
da sein wollen und unsere kilometerlangen Listen abarbeiten müssen.

Selten genug hören wir auf unsere innere Stimme und nehmen uns Zeit
für uns selbst.

In Momenten, in denen wir den Überblick über das Ganze zu verlieren
drohen, in denen das Wesentliche zurücktritt hinter dem Banalen und
wir uns nicht mehr spüren, hilft nur eins: alles stehen und liegen lassen
und wieder zu sich selbst finden.

Ich kann das am besten am Meer. Hotelbar "Weitblick" Kurhaus Ahrenshoop

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Sinnieren mit Symbolen im August

5. August 2013

Es gibt die tollen Sinnierkarten von Janus & Jokisch für alle Gelegenheiten (auch als Einstieg in ein Coaching-Gespräch). Ab und zu ziehe ich eine für mich oder verschicke sie im Bekanntenkreis.

Kürzlich zog ich die Karte „Welches Bild / Symbol charakterisiert mich am besten?“ für eine Freundin, die mir folgendes dazu schickte:

„Ich glaube mich charakterisiert immer noch eine Flamencotänzerin am besten. Denn der Tanz entsteht aus Leid, oft wird
über Gewalt gesungen, aber der Tanz erhebt sich auf zu neuen Wegen, er fühlt mit, er ist leidenschaftlich, die Flamencotänzerin ist eine sehr stolze Frau. So ungefähr würd‘ ich gerne mich sehen. Immer in Bewegung auch mit starken
Gefühlen und viel Kraft, auch wenn es erstmal nicht so aussieht. Viel Leidenschaft fürs Leben.

eine Frau Gypsy Flamenco Tänzerin auf weißem Hintergrund Studio isoliert Stockfoto - 12896803

Neugierig geworden befragte ich auch gleich meinen Partner. Er wählte den „Schirm“ als Symbol mit der Erklärung „Ich kann damit Schutz für mich und meine Partnerin bieten, aber ihn auch anders herum halten und damit Glück, Sonne und Süßigkeiten auffangen (…Kamelle – als rheinischer Jung)“

Und was symbolisiert mich eigentlich? Wie Sie in meinem Logo unschwer erkennen können, bedeutet mir der Baum sehr viel. Er ist mein Symbol „Der Baum, einzeln stehend, aber doch nahe einer Gruppe, individuell die Krone und die Äste gewachsen, Wurzeln, die mich  halten. Obwohl er fest an einer Stelle bleibt, kann er seine Blätter auf Reisen schicken und seine Äste bis ganz weit nach oben wachsen lassen, immer höher und höher, sodass er alles sehen und spüren kann“

Logo

Und Sie? Wenn Sie Lust haben, schicken Sie mir doch Ihre Symbolcharakter. Viel Spass beim Sinnieren, alleine und mit Freunden.

http://www.sinnieren.de/sinnier-ideen/karten-ziehen.html

einladendes Frühlingsgedicht

24. April 2013

Das Gasthaus

Das menschliche Dasein ist ein Gasthaus. Jeden Morgen ein neuer Gast.

Freude, Depression und Niedertracht – auch ein kurzer Moment von Achtsamkeit kommt als unverhoffter Besucher.

Begrüsse und bewirte sie alle!

Selbst wenn es eine Schar vor Sorgen ist, die gewaltsam dein Haus seiner Möbel entledigt, selbst dann behandle jeden Gast ehrenvoll.

Vielleicht reinigt er dich ja für neue Wonnen.

Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Bosheit – begegne ihnen lachend an der Tür und lade sie zu dir ein.

Sei dankbar für jeden, der kommt, denn alle sind zu deiner Führung geschickt worden aus einer anderen Welt.

Maulana Dschelaleddin Rumi

Achsamkeit – leben Sie das schon?

27. März 2013

Einladung zum Netzwerknachmittag für Frauen am 20.04.2013.

Bald schon stehen die Osterfeiertage vor der Tür und wir können ein wenig ausspannen und über die ersten Monate des neue Jahres zu resumieren. Spüren Sie einmal in sich hinein… was sagt Ihnen Kopf und Geist? Was zeigt der Gedanken-Barometer? Tretmühle, Teufelskreis, ausgepowert, nach der Erkältung immer noch ein Rest übrig? Dann sollten Sie achtsamer mit sich umgehen. Wie geht das? Wir haben die bekannte Autorin und Achsamkeits-Lehrerin Vera Kaltwasser  eingeladen. Entdecken Sie das Potenzial der Achtsamkeit, mit leichten, praktischen Übungen einfach in den Alltag integrieren. Seien Sie gespannt.

Mehr dazu hier: NetzwerkNachmittag-VeraKaltwasser.

Frühbucherrabatt nutzen! Reservieren Sie sich Ihren Platz unter: info@prolife-coaching.de
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Freundinnen, Kolleginnen und alle, die zukünftig achtsam mit sich umgehen möchten.

Vom Mut, eine Probe zu wagen – Ausblick auf 2013

20. November 2012

VOM MUT EINE PROBE ZU WAGEN

Ein König stellte für einen wichtigen Posten den Hofstaat auf die Probe. Kräftige und weise Männer umstanden ihn in großer Menge. „Ihr weisen Männer“, sprach der König, „ich habe ein Problem, und ich möchte sehen, wer von euch in der Lage ist, dieses Problem zu lösen.“ Er führte die Anwesenden zu einem riesengroßen Türschloss, so groß, wie es keiner je gesehen hatte. Der König erklärte: „Hier seht ihr das größte und schwerste Schloss, dass es in meinem Reich je gab. Wer von euch ist in der Lage, das Schloss zu öffnen?“

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Das schöne Herz – Romantisches für den Herbst

20. September 2012

Dicentra spectabilis - Tränendes Herz

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und
erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine
große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle
bewunderten sein Herz, denn es war perfekt.
Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben
ihm recht, es war wirklich das schönste Herz, was sie je
gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte
lauter über sein schönes Herz.

Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und
sagte: „Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie
meines.“ Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das
Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war
voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und
durch andere ersetzt worden waren.
Aber sie passen nicht richtig, und es gab einige
ausgefranste Ecken. Genauer an einigen Stellen waren tiefe
Furchen, wo ganze Teile fehlten. Den ganzen Beitrag lesen »

Der halbe Mann – die Juli-Geschichte

11. Juli 2012

Der halbe Mann und der Gott des Schicksals

Es lebte einmal ein Mann, der hatte alles nur halb, was andere ganz haben, und er war verzweifelt über sein Geschick. Nun erfuhr der Halbe, wo der Gott des Schicksals seine Wohnstätte hatte, und er machte sich auf, um für eine Wandlung bei dem Schicksal zu klagen. Er wanderte über Berge und durch Täler, durch glühende Hitze und prasselnden Regen, und endlich kam der Halbe in das Tal, in dem der Palast des Schicksalsgottes stand. Und der Gott des Schicksals trat ihm unter dem Torbogen entgegen und fragte den Halben nach seinem Begehr. Da fiel der Halbe vor Gott auf die Knie und rief: „Ach Herr, alle Menschen sind ganz und nicht halb. Gib mir doch ein anderes Schicksal!“ Da griff der Gott des Schicksals hinter sich, gab dem Halben ein Bündel und sprach: „Nimm hin, aber wisse, auch ich greife nur blind in meine Bündel.“

Und der Halbe machte sich auf den langen, beschwerlichen Heimweg, und als er zu Hause das Schicksalsbündel öffnete, da fand er wiederum nur einen halben Menschen darin. Da knotete er das Bündel zusammen und machte sich auf den langen, beschwerlichen Weg zu dem Palaste des Schicksalsgottes. Und er klagte wiederum vor diesem. „Oh Herr, in dem Bündel ist wiederum nur ein halber Mensch.“ Da legte der Gott des Schicksals das Bündel zur Seite, griff hinter sich und gab dem Halben ein neues Bündel, und er sprach wiederum: „Nimm hin, aber wisse, auch ich greife nur blind in meine Bündel.“ Den ganzen Beitrag lesen »

Lebenswege in Richtung 2012

22. Dezember 2011

Lebenswege
(von Thomas Schied)

Es gibt Wege
die sind zu gehen
weil der Fluss
seinem Lauf folgen muss
um sich selbst
zu sein

weil der Mensch
eine Sehnsucht mitbekommen hat
die ihn lebendig
hält

Daran werden sich unsere
Lebenswege messen lassen:

Ob an ihren Ufern
das Leben
gedeiht.

Ich wünsche allen LeserInnen, Veränderungswilligen, Wegbeschreitern und Wegbereitern ein gutes neues Jahr und denken Sie daran… Coaching hilft

Ihre Andrea Mohr

Danke für das Bild Stefan. Wer über seine Grenzen hinaus gehen will, kontaktiert Stefan Seibold unter:

http://syndicate-music.com/elbrus.html

Herbststürme im Oktober – beweisen Sie Schwäche

6. Oktober 2011

Die Eiche und das Schilfrohr

„Am Ufer eines Teiches wuchs eine möchtige und stolze Eiche. Sie trotzte jedem Wetter und beugte sich keinem Stur. In ihrer Nähe wuchs ein Schilfrohr, das schwach und zerbrechlich wirkte, da es bei jedem leichten Windstoß schwankte.

Der Eiche tat das Schilfrohr leid, und sie sage zu ihm: „Wenn du doch näher bei meinem starken Stamm gewachsen wärst! Dann könnte ich dich beschützen.“

Das kleine Schilfrohr bedankte sich für die Freundlichkeit, meinte jedoch, dass ihm schon nichts geschehen werde: „Wenn ein gewaltiger Sturm kommt, dann beuge ich mich und lasse ihn über mich hinwegbrausen. Ich werde nicht brechen.“

Die starke Eiche verstand das Schilfrohr nicht. Sie würde sich niemals beugen. Sie war davon überzeugt, jedem Sturm trotzig und kraftvoll Wiederstand leisten zu können.

Da geschah es eines Nachts, dass ein gewaltiger Orkan über die Gegend fegte.

Die Eiche blieb standhaft und wollte sich nicht unterwerfen.

Das Schilfrohr hingegen presste sich eng gegen den Boden und ließ ihn über sich hinwegfegen.

Und als sich der Orkan ausgetobt hatte, lag die Eiche am Boden – die Wurzeln aus dem Boden gerissen, die Blätter weggefegt und Zweige und Äste zerbrochen.

Das kleine Schilfrohr dagegen stand aufrecht und erwartete den Morgen.“

Zu jeder Stärke gehört eine Schwäche und umgekehrt, machen Sie sich die richtige Eigenschaft zunutze. Legen Sie sich in den Wind… Eine schöne Herbstzeit wünscht Ihnen A. Mohr

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